Am 30.10. übergaben eine Delegation des Quickstockvereins (1. Vorsitzender Johann Röder, 2. Vorsitzende Petra Schreiber, Gerald Geiger und Lukas Bien) an Pater Michel einen Scheck über 400 EUR! Diese Spende wurde beim Quickstock Festival 2006 erwirtschaftet und Pater Michel freute sich über diese Unterstützung für sein Hilfsprojekt. Er nahm sich über eine Stunde Zeit und erklärte den Quickstock- Verantwortlichen genau was hinter „Talita kum“ – dem Hilfsprojekt von Pater Michel in dessen Heimat Kamerun verbirgt. Die Spende kommt dort dem Kranken-/Waisenhaus von Pater Michel zu Gute. Medikamente und Hilfsmittel für Bedürftige können mit dem Geld angeschafft werden. Der Quickstockverein wird die Entwicklung des Projektes im Auge behalten und weiterhin auf der Homepage darüber berichten. Pater Michel wurde bereits eingeladen beim Festival 2007 erneut den „traditionellen“ Open Air Gottesdienst am 09. Juni 2007 abzuhalten.
„Steh auf Mädchen“ so die Übersetzung des aramäischen Satzes „Talita kum“- nachzulesen in der Bibel (Markus 5,41) – Diesen Satz sprach Jesus zu der toten Tochter des Jairus um diese aufzuerwecken. Pater Michel benannte das Hilfsprojekt in seiner Heimat Kamerun ebenso. Der Quickstockverein unterstützt dieses Projekt mit einer Spenden von 400 € , die Pater Michel bereits zur Verfügung gestellt wurde. Bereits beim Open Air Gottesdienst im Jahre 2006 am Quickstock Festival berichtete Pater Michel den ca. 100 Gottesdienstbesuchern von der Entstehung seines Hilfsprojektes. Josiane starb mit 2 Jahren in den Armen des Pater Michel. Gerade zwei Monate nachdem Sie von Pater Michel getauft wurde. Die Mutter brachte die kleine Josiane in der Trockenzeit in des Paters Haus in seiner Pfarrgemeinde in Kamerun. In dieser Trockenzeit geschehen sehr viele Todesfälle. Alle Brunnen und Flüsse sind leer und die Familien müssen viele Kilometer laufen um Trinkwasser zu bekommen. Die kleine Josiane leidete an Malaria. Da keine Heilmittel und Medikamente vorrätig waren konnte keiner was für die kleine Josiane tun. Bis zum nächsten Krankenhaus waren es 60 km – viel zu weit um noch rechtzeitig dort anzukommen. Die Mutter hatte ihr krankes Kind schon viele Kilometer durch den Busch geschleppt und war voller Hoffnung, daß ihr geholfen werden konnte. Doch leider verstarb Josiane. Diese tragische Geschichte erinnerte Pater Michel an eine Geschichte aus dem Markusevangelium und er beschloß ein Krankenhaus zu errichten um den Ärmsten der Armen in seiner Gemeinde in Kamerun helfen zu können. Mit Hilfe der Nonne Schwester Marie Patricia (die einer italienischen Gesellschaft angehört ) und der Unterstützung eines jungen italienischen Paares (Franco und Barbara Vecci) konnte das Projekt starten. Pater Michel durfte in Rom an der Trauung des Paares Vecci teilnehmen und über sein Hilfsprojekt „Talita Kum“ berichten. Das junge Paar beschloß alle Geschenke und Spenden dem Hilfsprojekt zur Verfügung zu stellen. So konnte Pater Michel mit 10.000 € beginnen ein Krankenhaus zu bauen und Medikamente und notwendige Hilfsmittel anzuschaffen. Da er selbst in Europa verweilen sollte, begann Schwester Marie Patricia die Koordination der Bauarbeiten und der ärztlichen Versorgung in Kamerun.
Ziele vom Projekt „Talita Kum“
1) Den Menschen von Mengeme-sy- und den Akonolinga-Dörfern es zu ermöglichen eine gesundheitliche Grundversorgung zu erhalten. Gerade die Ärmsten der Armen werden hierbei unterstützt. Die Krankenstation verfügt mittlerweile über ein kleines Laboratorium mit medizinischer Grundausstattung. Weiterhin gibt es hier eine kleine Chirugie und einen Entbindungssaal (unter „normalen“ Umständen werden die Babys im Busch geboren ohne jegliche medizinische Begleitung und unter sehr unhygienischen Umständen) In der Krankenstation kann den Menschen geholfen werden; Sie werden gepflegt und erhalten Heilmittel und Impfstoffe. Gleichzeitig wird die Bevölkerung über Hygieneregeln und Gesundheitsbedingungen aufgeklärt. Ebenso klären die freiwilligen Mitarbeiter die Menschen über die Vorbeugung gegen Viruskrankheiten und gegen AIDS auf.
2) Verbesserung von Hygiene des Trinkwassers. Die Menschen trinken zum großen Teil ungesundes, verdrecktes Flußwasser. Während der Trockenzeit müssen die Menschen viele Kilometer zu Fuß laufen um Wasser fürs tägliche Leben zu bekommen. Die meisten sterben an Cholera und an Malaria. „Talita Kum“ hilft den Menschen bei der Planung von Trinkwasserbrunnen und unterrichtet Sie über die Grundregeln der Hygiene des Trinkwassergenus.
3) Annehmen und betreuen der Waisenkindern deren Eltern an Aids gestorben sind. Mit den Spenden von Francos und Barbaras Heirat und der Spenden der Gemeindeglieder der Pfarrkirche Wüstensachsens ist uns gelungen, ein Gebäude zu bauen, mit Versorgungs-, Labor-, Untersuchungs- und Entbindungs räumen. Ebenfalls wurden zwei Brunnen zu gebaut. Die Kinder von Wüstensachsen, haben uns auch geholfen, ein Mikroskop zu kaufen dank der Ostereiaktion 2004. Mit der Behandlung der Frauen und der Kinder und dem Unterrichten zum Thema „Vorbeugung gegen AIDS“ wurde bereits begonnen und Medikamente konnten zum Teil angeschafft werden. Jedoch werden hier weitere Mittel benötigt.
„Ich rechne mehr denn je mit barmherzigen Herzen der Deutschen und mit Ihrer Unterstützung. Gemeinsam mit Christus sagen wir auch diesen Waisenkindern, diesen Frauen und diesen Männern „Talita kum“.
Vielen Dank und vergelt’s Gott.“
Père Michel-Marc MVOMO, aus Kamerun.
Kontakt : Père Michel MVOMO „ Talitakum“ Konto Deutschland
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